Um das ehemalige Gebäude eines Textilunternehmens optimal auf die zukünftige Nutzung durch mobil Kunststoffprofile vorzubereiten, laufen aktuell und bis zum dritten Quartal 2025 diverse Umbauarbeiten. Dabei stehen auch Aspekte der Nachhaltigkeit auf verschiedenen Ebenen im Fokus.
Mit dem Umzug nach Wolfhalden bietet sich mobil Kunststoffprofile die Chance, ein bestehendes Gebäude komplett auf die eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden. Dies betrifft einerseits eine Reihe von baulichen Massnahmen zur optimalen Raumgestaltung im Hinblick auf Arbeitsprozesse, andererseits aber auch die Berücksichtigung verschiedener Themen aus dem Bereich Nachhaltigkeit.
Photovoltaik und Wärmerückgewinnung
Kunststoffverarbeitung ist sehr energieintensiv und produziert gleichzeitig viel Abwärme. Aus diesem Grund ist eine grossflächige Solaranlage über mehrere Dächer des Gebäudes geplant. «Die Solaranlage soll eine Gesamtleistung von rund 560 KwP erreichen, wodurch wir den grössten Teil unseres Energiebedarfs decken können», sagt Lukas Lang, Geschäftsführer von mobil Kunststoffprofile. «Zudem macht es Sinn, auch die generierte Abwärme für uns zu nutzen.» Die Abwärme soll über eine Wärmerückgewinnung den Arbeitsprozessen wieder zugeführt werden, teilweise zu Heizzwecken. Hierbei wichtig sei auch die neue Gebäudehülle, welche auf dem heutigen energetischen Stand realisiert werde und zu einer nachhaltigen Energienutzung beitrage. Das Thema Beschattung ist ebenfalls zentral, um die Räumlichkeiten möglichst wenig kühlen zu müssen. Fassadenmarkisen sollen sicherstellen, dass genügend Licht in die Räume gelangt, der Wärmeeintrag aber gleichzeitig minimiert wird.
Umbau statt Neubau
Dass statt auf einen Neubau auf den Umbau eines bestehenden Gebäudes gesetzt wird, sei auch unter Einbezug von Nachhaltigkeitsgedanken entschieden worden. «In diesem Gebäude haben wir die perfekten Voraussetzungen gefunden, um Grundstrukturen zu belassen und darauf aufbauend unsere eigenen zu gestalten», führt Lukas Lang aus. «Das bestehende Gebäude abzureissen und stattdessen ein komplett neues zu erstellen, wäre mit deutlich mehr Auswirkungen auf die Umwelt verbunden gewesen.»