Im Sport gibt es für gewöhnlich nur einen Sieger. In diesem Projekt der Sportzeitmessung bei Schwimmwettkämpfen gewinnen gleich drei: Der Kunde, ein international tätiger Elektronikbetrieb; die Kunden des Kunden (Betreiber, Veranstalter) und sogar die Schwimmer. Mit neuen Ideen zur Profilkontur, Oberflächenstruktur und Inline-Bearbeitung entwickelte mobil Kunststoffprofile die Anschlagplatten weiter. Das Resultat: Eine Win-Win-Win-Lösung oder wie Sportler sagen, ein klassischer Hattrick.
Seit Jahren produziert der Kunde Messgeräte für Sportarten wie z.B. Schwimmen. Der wichtigste Bestandteil für ein präzises Zeitmesssystem beim Schwimmen sind die Anschlagplatten. Die Schwimmer berühren diese rund 2,4 Meter breiten und 0,9 Meter hohen Platten bei einer Wende und beim Abschluss eines Laufs. Dadurch wird ein elektronischer Impuls zur Zeitmessung ausgelöst. Bisher stellte der Kunde diese Anschlagplatten aus handelsüblichen Rollladen-Lamellen her. In auf wändiger Handarbeit bohrte der Kunde Löcher in diese Lamellen, steckte diese zusammen und bemalte sie zum Abschluss mit Antirutschfarbe.
Der Kunde wandte sich an mobil Kunststoffprofile mit dem Ziel, den eigenen Arbeitsaufwand zu reduzieren. Basierend auf einer Skizze wurden die Anforderungen an die Lamellen definiert. Aus diesen Erkenntnissen entstand eine Profilkontur, die Querstabilität schafft und eine Oberflächenstruktur besitzt, welche die Antirutschfarbe ersetzt und dabei dem Schwimmer genügend Haftung ohne Verletzungspotential bietet. Eine Profil- Lösung mit fassbarem Kunden nutzen. Die mittels Inline-Bearbeitung geschaffenen Öffnungen für den Wasserdurchfluss optimieren das Strömungsverhalten. Die Materialwahl erfolgte gezielt, da der verwendete Kunststoff verträglich mit Chlorwasser sein muss.
Nutzen für Schwimmer
Verbesserte Griffigkeit der neuen Lamellen-Oberfläche. Die Öffnungen in den Lamellen sorgen für bessere Strömungsbedingungen; Schwimmer auf unterschiedlichen Bahnen benachteiligen sich nicht mehr gegenseitig.
Nutzen für Betreiber
Erhöhte Lebensdauer der Anschlagplatten durch den Wegfall der Antirutschfarbe. Reduktion des Gewichts der Anschlagplatten um ca. 30%. Begeisterte Wettkampfteilnehmer.
Nutzen für Hersteller
Signifikante Reduktion des eigenen Konfektionsaufwands durch Wegfall der Bohr- und Mahlerarbeiten; es sind nur noch die Lamellen zusammenzuschieben und der Rahmen zu montieren. Zufriedene Kunden und Imagegewinn.